Der Bierstil Stout ist hierzulande – ausser in der Craft Beer Szene – nicht präsent. Bis auf das grosse prominente Beispiel Guiness findet Stout in deutschen Getränkeregalen nicht wirklich statt. Das ist sehr schade, denn Stout ist ein herrliches Bier und sollte viel mehr Beachtung finden. Und da man einen guten Stout nur schwer zu kaufen bekommt, ist es umso sinnvoller ihn selber zu brauen. Mit diesem Rezept werden direkt zwei Varianten des tiefschwarzen Bieres erschlagen: Der British Stout und zum anderen der American Stout.
Die Schüttung
Die Malzliste ist für meinen britischen und meinen amerikanischen Stout identisch. Die Basis bildet Pale Ale Malz. Ergänzt wird mit etwas Münchner Malz und dunklem Karamellmalz. Damit das Bier später einen feinen Schaum besitzt werden Haferflocken direkt mit eingemaischt. Ich nutze dazu die kernige Variante, die es in fast jedem Supermarkt gibt. Da unser Stout richtig schwarz werden soll, kommen noch Chocolate Malt und unvermälzte Röstgerste zum Einsatz. Diese beiden Malze werden aber nicht mit eingemaischt, sondern kommen erst zum Aufheizen (Schritt 3) nach der Kombirast hinzu. Für beide Stile sollte bei 67-68° Grad gemaischt werden (Schritt 2).
Die Hopfung
Für den britischen Stout gibt es zwei Empfehlungen: Fuggles und East Kent Golding. Beides sind Klassiker und für einen britischen Stout die erste Wahl. Die britischen Sorten Challenger und Bramling X stellen aber ebenfalls eine Option dar. Für die US Variante dieses Rezepts empfehle ich US Hochalpha-Sorten wie Chinook und Columbus. Galena, Bravo oder Willamette sind gute Alternativen.
Die Hefe
Ganz einfach: Soll es britisch werden: S-04. Soll es ein US Stout werden: US-05.
Was noch?
Ich empfehle wirklich beides – britische und US Variante – mal zu testen. In den letzten Jahren habe ich mir angewöhnt beides immer abwechselnd zu brauen und damit fahre ich sehr gut und es bringt etwas Abwechslung in den Braualltag. Natürlich kann man bei einem Stout auch kreativ werden und z.B. auf Flavour Hops setzen. Sorachi Ace ist zum Beispiel eine spannende Variante, um neben den Schoko und Kaffee Aromen durch die Röstgerste noch etwas Kokos ins Bier zu bekommen. Ein Stout ist ein perfektes Feierabendbier aber auch ein sehr guter Begleiter zu diversen Gerichte. Fleischgerichte wie Steak und Braten sind perfekt. Schmorrgerichte – bei der britischen Variante mit Lamm – sind ebenfalls bestens geeignet. Bei der US Variante sind Beefribs oder Brisket eine ideale Ergänzung. Deftige Gerichte mit Kohl, Bohnen und Kartoffeln oder aber Käse sind für einen Stout ebenfalls wie gemacht.
Zusammenfassung & Zutaten
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Rezept Nr. 2: Stout
Danke für das Rezept! Gute Idee, dass man mit 2 gäreimern auf einen schlag britische als auch amerikanische hefen testen kann! Würde ich gerne ausprobieren, aber wie lange sollte ich den gärprozess planen? Ich dachte an 4-5 Monate in Gäreimern, danach Flaschen für 3-6 wochen. Trinkbar dann zu Weihnachten 🙂 Danke für jeglichen Tipp!
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Also 4-5 Monate im Gäreimer ist definitiv zu lang. Halt dich bitte an die Schritte in der Anleitung und im Rezept!
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Danke für die schnelle antwort! super webseite mit viel wissen, guten anleitungen und Ideen! Weiter so!
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Hallo, wann ist denn der richtige Zeitpunkt für die beiden Zutaten mit dem Hinweis ‚Zugabe Schritt 3‘? Ich nehme an, nach 90 Min. Rast rein damit und dann abmaischen?
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ja.. zum aufheizen
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Super. Danke fürs schnelle Antworten.
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Hi, wie ist den die Hopfenangabe bei deinen Rezepten zu verstehen? Wird immer nur eine Hopfensorte gegeben, die man sich davon aussucht, oder in diesem Fall z.B. Fuggles und Challenger nehmen (weil quasi zwei mit „Oder“ verknüpft (Fuggles oder East Kent Golding) sind und dann zwei weitere mit „oder“ (Challenger oder Bramling X) verknüpft)? Und wie verhält es sich dann mit der Menge aus der Hopfentabelle? Zweimal danns die Menge je nach Alpha bestimmen?
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Die einzelnen Hopfensorten sind Empfehlungen und würde dabei immer ein Single Hop bevorzugen, um die jeweilige Sorte auch kennen zu lernen. Anhand des Alphawerts kann man dann die Menge aus der Tabelle ablesen.
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Vielen Dank!
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Hallo,
Ich habe gerade den Karton von “braumischung.de” ausgepackt. Das soll jetzt das vierte Bier werden IPA, Export und Weizen habe ich schon erfolgreich gebraut und getrunken ;-). Allerdings verstehe ich das Rezept nicht ganz! Wie lange wird denn die Würze gekocht und wird der gesamte Hopfen sofort zugegeben?
Danke im Voraus für die Antwort.
Gruß
Jan
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Also bei der Braumischung sind eigentlich immer vorgepackte Tütchen dabei und das Rezept sieht zwei Gaben vor. Du kannst dich an die Hopfentabelle hier auf der Seite halten. Je nach Alpha Wert deines Hopfens nimm die Werte für 38IBU. Kochen reicht eine Stunde.
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Danke! Also muss ich ein bisschen tiefer einsteigen.
Gruß
Jan
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Nach dem Standard-Rezept und einem leicht gestopften American Pale Ale (Rezept Nr. 5) war dies mein dritter Sud. Habe als Hopfen Columbus verwendet und mit der US-05 vergoren. Das Bier ist, wie auch die beiden davor, ganz hervorragend geworden und wird immer besser, je länger es lagert. Danke für die tolle Anleitung und die Rezepte!
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Das freut mich! Danke!
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