Schritt 24: Nachgärung

Wenn dein Bier in den Flaschen ist, steht die Nachgärung an. Die Hefe in deinem Bier wird den Traubenzucker vergären und das nötige CO2 in der Flasche entsteht. Ebenso entsteht noch etwas Alkohol (ca. 0,5%). Stelle dein Bier (ggf. in Kisten) an einen ruhigen, dunklen Ort, der wie bei der Hauptgärung ca. 18 bis 21 °C hat. Es bietet sich an, die Flaschen zur Nachgärung an dem gleichen Ort abzustellen, wie bei der Hauptgärung. Unter diesen räumlichen Bedingungen lässt du dein Bier 10 Tage stehen.

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Tipp: Du kannst nun den finalen Alkoholgehalt deines Bieres berechnen. Entsprechende Links dazu findest du unter den Links.

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14 Antworten zu Schritt 24: Nachgärung

  1. Der Selbermacher schreibt:

    Hallo, muss man denn die Flaschen gar nicht belüften zwischendurch? Wird der Druck nicht zu hoch?

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    • brauanleitung schreibt:

      Nein. Das ist so ein altes Thema, das immer mal wieder auftaucht. Mit der angegebenen Menge Zucker wird eine Karbonisierung erreicht, die gut passt. Belüften braucht man da nicht. Geplatzte Flaschen habe ich mit diesem Verfahren noch nicht erlebt.

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  2. neubrauer schreibt:

    Wie ist das denn mit der Nachgärung und der Reifung (Schritte 24+25)? Vermutlich führen auch beim Bierbrauen viele Wege nach Rom. So las ich im Forum auf hobbybrauer.de, dass man bei obergärigen Bieren (genau das ist es, was an diesem Wochenende mein Erstlings-Bier werden wird) diese durchaus auch ohne Kühlschrank auf längere Sicht (also bspw. bei 18° C) nachgären und reifen lassen könne. Vor dem Verzehr solle man sie für 2 Tage in den Kühlschrank stellen.
    Ist die Reife bei 2-3° C (Schritt 25) bei obergärigen Bieren wirklich so wichtig oder welche Auswirkungen hätte eine Lagerung bei ca. 18° C auf das fertige Bier?

    Ganz nebenbei: Gratulation zu diesem exzellenten Blog und der super verständlichen Anleitung, die es wahr werden lässt, sein erstes eigenes Bier zu brauen! (Ich bin schon sehr gespannt 🙂 und freue mich, dass ich diese tolle Seite gefunden habe!

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    • brauanleitung schreibt:

      Die Nachgärung muss bei obergärigen Bieren bei ca. 18-21 Grad erfolgen. So wie es in Schritt 24 beschrieben ist. Die Reifung kann auch bei normaler Kellertemperatur erfolgen. Besser ist es halt, wenn die Reifung kalt erfolgt. Der Unterschied ist nicht gravierend bis minimal. Gutes Durchkühlen vor dem Trinken hilft in jedem Fall. 🙂

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  3. Heitzer schreibt:

    Ich bin Neuling und habe erst das zweite mal gebraut, da ist mir bei der Nachgärung gleich ein Fehler unterlaufen. Ich habe nach dem Abfüllen (Schlauchen) die Bierflaschen sofort in den Kühlschrank gestellt und bin jetzt 14 Tage unterwegs. Kann ich mein selbstgebrautes Bier vergessen?

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  4. Michu schreibt:

    10 Tage ist ja eine generelle Empfehlung für die Nachgärung.
    Falls man ein Flaschenmanometer besitzt, solange, bis der Druck konstant bleibt.

    Bei einigen Hefen dauert es länger als 10 Tage, vor allem nach einem „Cold Crush“ (mein Maximum war 21 Tage).

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  5. Thorben schreibt:

    Als Pi x Daumen Wert ohne Flasachenmanometer, dauert die Flaschengärung ca. genauso lange wie die Hauptgärung? Da du im Rezept fürs Pils schreibst das die Gärung länger dauert.

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  6. Enrico schreibt:

    Hallöchen 🙂
    mal ne Frage: ich habe bis jetzt immer nur gelesen, dass viele Hobbybrauer Bügelflaschen nutzen. Ist das so, weil es einfacher mit dem Verschließen ist oder eignen sich 08/15 Flaschen mit Kronenkorken nicht für die Flaschengärung?

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  7. Eick schreibt:

    Ahoi,
    ich habe dein Weizenrezept gebraut, nach der Gärung (4 Plato gespindelt) beim Umschlauchen und Abfüllen hat es doch deutlich geschäumt. Im Schlauch zum Abfüllröhrchen waren ordentlich Bläschen zu sehen.
    Jetzt bin ich mir unsicher, ob die Gärung nach 16 Tagen fertig war und ich mir mit 5g Zucker auf 0,5l Flaschen Bomben gebaut habe.

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    • brauanleitung schreibt:

      War der Wert von 4P denn konstant? Wie in Schritt 21 beschrieben, soll der Wert über mehrere Tage und Messungen konstant sein. Nur so kannst du sicher sein, dass dein Bier ausgegoren ist.

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